Betriebsgebäude Schlammbehandlung 1985 - 2019

Die Schlammbehandlung


ARA Untermarch Mai 1974

ARA Untermarch beide Betriebsgebäude
Mechanische Reinigung + Schlammbehandlung
am 9. Mai 1974

ARA Untermarch September 2010

ARA Untermarch Betriebsgebäude Schlammbehandlung
ÜSS-Eindickung + Faulraum, Reaktorturm und Nacheindicker
am 13. September 2010


Zeitraum 1985 - 2019

BG 300 Schlammbehandlung: 1. UG

Betriebsraum Schlammumwälzung: «ATEX» freie Zone

  • 1 Schaltanlage Pumpen- und Schiebersteuerung,

  • 2 Schlammpumpen,

  • 1 Schlamm Wärmetauscher vertikal,

  • 1 Trübwasserpumpe beim Eindicker,

  • 2 Doppelkompressor Anlage: Druckluft

BG 300 Schlammbehandlung: 1. UG

Betriebsraum Heizungsanlage: «ATEX» freie Zone

  • 1 Schaltanlage Heizunganlage,

  • 2 Heizungskessel,

  • 1 Heizöltankraum,

  • 1 Heizungsverteiler.

  • 6 Pumpenkreise mit Handmischventil.

BG 300 Schlammbehandlung: 1. UG

Betriebsraum Gasmessraum: «ATEX» Zone II

  • 1 Zugangstüre auf der Ostseite

  • 1 Handauptschieber Gas,

  • 1 Gasmessung Produktion,

  • 1 Kondensat Abscheidung,

  • 1 Leitungskanal zum Gasspeicher,
       nicht begehbar.

BG 300 Schlammbehandlung: EG bis 3. OG

Treppenhaus zum Faulturm «ATEX» freie Zone

  • Eingangstüre ins EG von der Südseite,

  • EG Podest 2 m x 1 m mit Gitterrostboden 2 m x 2 m in der Steigzone,

  • Treppenabgang ins 1. UG Podest mit Geländer zur Steigzone,

  • EG Podest 2 m x 1 m mit Geländer 2 m x 1.1 m gegen der Steigzone,

  • Treppenaufgang ins 1. OG Podest mit Geländer zur Steigzone,

  • Treppenaufgang ins 2. OG Podest mit Geländer 2 m x 1.1 m gegen der Steigzone.

BG 300 Treppenhaus: 2. OG

2 Nischenräume im Treppenhaus zum Faulturm «ATEX» freie Zone

  • 1 offener Nischenraum Südseite  mit 60 cm höher gelegtem Boden,
       der Höhenunterschied vom Treppenhauspodest zum Nischenraumboden ist nicht nachvollziehbar

  • Betriebsjahr 1975 - 2012 Wasseralarm Steuerung Kraftwerk Wägital>
       jetzt zeigt sich die Fehlplanung bei der Nutzung des Nischenraumes

  • 1 offener Nischenraum Nordseite  mit 60 cm höher gelegtem Boden,
       der Höhenunterschied vom Treppenhauspodest zum Nischenraumboden ist nicht nachvollziehbar

  • Betriebsjahr 1985 Gaseinpressung Kontrollraum
       In dieser Situation zeigt sich der Nachteil des Höhenunterschied vom Treppenhauspodest zum Nischenraumboden
      Betriebsjahr ab 1986 Betriebsraum «ATEX» Zone mit Abschlusstüre Gaseinpressung

BG 300 Schlammbehandlung: 3. OG

Aussenbereich Faulturm: «ATEX» Zone II bis 2 m Höhe

  • 1 Schraubenschaufler Antriebsmotor «ATEX» Zone II

  • 1 Schauglas Ø 0.6 m

  • 1 Gasentnahmedom,

  • 1 Überdrucksicherung: Wassertasse,

  • 1 Überlaufrohr und Schacht mit Abgangsleitung zum Nacheindickerturm

  • 1 Schaumschleuse, Ablassklappe

BG 300: Schlammbehandlung

Aussenbereich Nacheindicker: 3. OG «ATEX» Zone II bis 2 m Höhe

  • 1 Schauglas Ø 0.6 m

  • 1 Gasentnahmedom,

  • 1 Überdrucksicherung: Wassertasse,

  • 1 Überlaufrohr und Schacht mit Abgangsleitung zum Nacheindickerturm

  • 1 Schaumschleuse, Ablassklappe

BG 100: Mechanische Reinigung

BG 100 Mechanische Reinigung EG «ATEX» freie Zone

  • 1 Betriebsraum Trafstation Mittelspannung,

  • 1 Hauptverteilung

  • 1 Kommandoraum mit:

  • 1 Kommandopult

  • 1 Arbeitsplatz Büro Betriebleiter

  • 2 Arbeitsplätze Büro Betriebspersonal

  • 1 Werkstatt Betriebspersonl mit Raumhöhe 3 m

  • Kranschiene mit Elektrokran über der Bodenöffnung zum 1. und 2. UG

  • Kranhaken Höhe bei Endanschlag «oben» zirka 2 m

Allgemeine Räume ARA im Erdgeschoss

Sortierter Listen Punkt 2

Schlammbehandlung (1985 - 2007)

Unterverteilung Schlammfaulung

Im Zeitraum von der Inbetriebsetzung 1973 - 1984 ist die Steuerung der Schlammfaulung Vorort orientiert und die Funktionsabläufe sind verbindungsorientiert aufgebaut. Jede Steuerschalter Stellung löst einen vorbestimmten Funktionsablauf aus. Im Prinzip sind es mehr oder weniger komplexe logische Verknüpfungen, das heisst eine Verschachtelung von elektrischen Relaiskontakten und Hilfskontakten von Leistungsschützen.

Nachrüstungen in der Unterverteilung Schlammfaulung

In den Betriebsjahren 1985 / 86 werden die zwei grossen Schlamm Pumpen im stillgelegten Voreindicker rückgebaut. Ein Schraubsicherungs Abgang ⇒ 63A ⇒ für die UV-Gaskompressoren 1 + 2 wird nachgerüstet.

Die Alarm übermittlung zum Kommandoraum wird angepasst mit dem Einbau einer Zuordnungs Dioden Stecker Matrix. Die einzelnen Alarm Meldungen konnte mit dem Dioden Stecker den zwei Sammelalarm Kriterien Alarm  dringend» oder Alarm « technisch» zugeordnet werden. Um die 60 Betriebs- und Alarm- Meldelampen kontollieren zu können wird das gleiche Prinzip wie im Kommandoraum mechanische Reinigung nachgerüstet. Die Betriebs Anzeige wird mit einer Lampen Kontroll Zeitschaltung versehen. Das hat den Vorteil, dass die Betriebs- und Stellungs- Meldelampen nur leuchten wenn sich das Betriebspersonal anwesend ist. Durch die Betätigung der Taste «LK/BK» leuchten alle Meldelampen solange bis diese wieder losgelassen wird, danach läuft eine einstellbare Betriebs Kontrollzeit von ca. 5 Minuten ab. Während dieser Zeit leuchten die aktiven Meldelampen. Dadurch erreicht man eine massive Verlängerung der Lebens Dauer der Glüh Lämpchen. Züsätzlich wird in allen UV-Schaltanlagen eine Alarm Quittier Taste «Q» und die Taste «Horn AUS» eingebaut.

Ersetzt werden nach 15 Betriebjahren alle Magnetventile 5/2-Wege.

Der Standort Betriebsjahr 1985

Die «Unterverteilung Schlammbehandlung»Hilfskontakten befindet sich, in diesen Betriebsjahren, im 1. Untergeschoss zwischen dem Faulraum (Vorfaulraum) und dem Nacheindicker (Nachfaulraum). Die Unterverteilung besteht aus einem 2-türigen Schaltschrank.

Im linken Feld 1 sind Schraubsicherungen, Leistungsschütze, Thermorelais, Stromwandler und Industrierelais für die Steuerung der Antriebsmotoren von Pumpen und der Druckluft Kompressor Anlage untergebracht. In der Türe sind die dazugehörenden Steuerschalter, Betriebs- und Störlampen, sowie Amperemeter und Stundenzähler eingebaut.

Im rechten Feld 2 sind die 17 Magnetventile (5/2-Wege) unzählige Industrierelais, Schaltuhren für die Steuerung der mit Druckluft betriebenen pneumatischen Plattenschieber, untergebracht. In der Türe dieses Feldes sind auf der linken Seite die Programm Vorwahl Drucktastenschalter vertikal in einer Reihe von oben nach unten angeordnet und beschriftet. Der erste Programm Drucktastenschalter von oben ist mit Handprogramm Schiebersteuerung beschriftet. In der zweiten Zeile steht noch Pumpen und Schieber Handauswahl. Wenn Handprogramm Schiebersteuerung angewählt wird werden die nächsten 4 Vorwahl Drucktastenschalter mechanisch verriegelt.

Dies bedeutet die benötigte Pumpe und die entsprechenden richtigen Plattenschieber müssen im Handbetrieb ausgewählt werden. Für diese Auswahl sind in der rechten Türseite 21 Drucktastenschalter und links und rechts je eine Meldelampe für die Stellungsanzeigen AUF oder ZU eingebaut. Diese 21 Schalter und die 42 Meldelampen sind jeweils horizontal von links Meldelampe

ZUDruckschalterAUF

Meldelampe eingebaut. Die Handdruckschalter sind nur bei Vorwahl Handprogramm Schiebersteuerung aktiv.

Die Druckschalter der Bedieneinheit sind beschriftet von oben nach unter mit H gefolgt von 1 - 10. Um einen dieser Vorwahl Drucktastenschalter 1 - 10 betätigen zu können muss wegen der mechanischen Verriegelung eine bestehende Vorwahl durch antippen gelöst werden. Erst jetzt, wenn sich alle mechanisch verriegelten Schalter in der "AUS-Stellung" befinden kann ein neues Programm angewählt werden.

Weiterer Ausbau 2001 Schlammstapel Behälter

Mit dem Neubau des Stapel Behälters wird im Feld 2 die Programm Vorwahl um 5 Einheiten nachgerüstet. Auch die Handprogramm Schiebersteuerung wird um 7 Plattenschieber erweitert. Die 6 Magnetventile für die 6 neuen Pneumatik Schieber für den Stapel Behälter und die neue Faulschlamm Entwässerung werden am Schieber extern angebaut. Bei den Programm Vorwahl Druckschalter werden die Programme 1 - 3 mit Schlamm Transfer Funktionen ergänzt.

Gezeichnete Bilder der Schaltanlage Ausbau Stand in den Betriebsjahren 1985 - 2006: Jo Mächler, Lachen


Aussen- und Innen- Ansicht der UV-Schlammbehandlung 1985 - 2006

Schaltschrank UV-Schlammbehandlung Aussenansicht

Schaltanlage UV-Schlammbehandlung Aussenansicht
Bedienung Steuerung Pumpen und Antriebsmotoren
Bedienung Steuerung Pneumatik Schieber

am 15. Oktober 2003

Schaltschrank UV-Schlammbehandlung Innenansicht

Schaltanlage UV-Schlammbehandlung Innenansicht
Bedienung Steuerung Pumpen und Antriebsmotoren
Bedienung Steuerung Pneumatik Schieber

am 15. Oktober 2003


Die Vorwahl Programme

  1. Handprogramm" ⇒ Pumpe ⇒ Schieber Hand Vorwahl

  2. Programm 1: Schlamm Transfer ⇒ Nachfaulraum ⇒ Stapelbehälter
    ⇒ Pumpe 34, Schieber 6 + 14 + 20

  3. Programm 2: ⇒ Schlammtransfer ⇒ Stapelbehälter ⇒ FAS-Schlammvorlage
    ⇒ Pumpe 29, Schieber 18 + 19

  4. Programm 3: ⇒ Schlammtransfer ⇒ Nachfaulraum ⇒ FAS-Entwässerung Vorlage
    ⇒ Pumpe 34, Schieber 6 + 14 + 18

  5. Programm 4: ⇒ Reserve ⇒

  6. Programm 5: ⇒ Umwälzung Vorfaulraum mit Wärmetauscher ⇒ von Unten nach Oben
    ⇒ überwachung durch Leckagesonde ⇒ Pumpe 32, Schieber 16

  7. Programm 6: ⇒ Umwälzung Vorfaulraum mit Wärmetauscher ⇒ von Unten nach Mitte
    ⇒ überwachung durch Leckagesonde ⇒ Pumpe 32, Schieber 16 + 11

  8. Programm 7: ⇒ Umwälzung Vorfaulraum ohne Wärmetauscher ⇒ von Unten nach Oben
    ⇒ überwachung durch Leckagesonde ⇒ Pumpe 33, Schieber 16 + 2 + 8

  9. Programm 8: ⇒ Umwälzung Vorfaulraum ohne Wärmetauscher ⇒ von Unten nach Oben
    ⇒ überwachung durch Leckagesonde ⇒ Pumpe 33, Schieber 16 + 2 + 8 + 11

  10. Programm 9: ⇒ Trübwasser Entnahme ⇒ Nachfaulraum
    ⇒ FAS-Schlammvorlage ⇒ Zeitprogramm, Schieber 1

  11. Programm 10: ⇒ Trübwasser Entnahme ⇒ Stapelbehälter
    ⇒ Zeitprogramm, Trennschichtsonde und Schieber 21

  12. Betriebsmeldung ⇒ Schlammabgabe
    ⇒ Westseite oder Ostseite

  13. Betriebsmeldung ⇒ Schlammumwälzung ⇒ von Unten nach Oben
    ⇒ überwachung durch Leckagesonde ⇒ Pumpe 33, Schieber 16 + 2 + 8

  14. Alarmmeldung ⇒ Leitungskanal ⇒ Faulräume Untergeschoss ⇒ Hohes Niveau

Unterverteilung Heizungs Wasserkreise Schlammbehandlung und VK-Heizung mit Heizungskessel 1 + 2

Im Zeitraum von der Inbetriebsetzung 1973 - 1984 ist die Steuerung der Heizung an zwei Standorten. Es sind 2 Heizungswasser Verteilungen vorhanden die erste Heizungskreis Verteilung befindet sich im 1. Untergeschoss Betriebsgebäude Schlammbehandlung. In diesem Betriebsgebäude befindet sich die Heizungsanlage bestehend aus 2 Heizungskesseln mit 2 Gasbrennern und 1 Oelbrenner. Der Kessel 1 ist mit 2 schwenkbaren Brennern bestückt. Der Kessel 2 ist mit 1 Oelbrenner ausgestattet.

Je nach Gasproduktion und Jahreszeit wird die Heizung mit 2 Gasbrennern oder 1 Gasbrennor sowie 1 Oelbrenner betrieben. Die Heizungs Verteilung ist mit Steuerungen von 6 Heizungs Kreisen mit 2 elekrisch regelbaren Mischventilen und 4 Handmisch-Ventilen und 6 Umwälzpumpen ausgestattet.

Vorort orientiert und auch die Funktionsabläufe sind verbindungsorientiert aufgebaut. Jede Steuerschalter Stellung löst einen vorbestimmten Funktionsablauf aus. Im Prinzip sind es mehr oder weniger komplexe logische Verknüpfungen, das heisst eine Verschachtelung von elektrischen Relaiskontakten und Hilfskontakten von Leistungsschützen.

Unterverteilung Heizungswasserkreise mechanische Reinigung und Wärme Produktion mit BHKW

Nachrüstungen in der Unterverteilung Heizung Schlammfaulung

In den Betriebsjahren 1985/86 wird der Heizungskessel 2 durch einen neuen Kessel mit einem 2 Stufen-Kombibrenner für den Betrieb mit Heizöl oder Klärgas nachgerüstet.

Ausser Betriebsetzung der Frischschlamm Hygienisierungs Anlage 2003

Aufgrund dieser Tatsachen muss die Funktion Schlamm Aufheizung und Temperatur Regulierung steuerungsmässig angepasst werden. Im Schaltschrank VK-Heizung Schlammbehandlung wird die automatisierte Faulraum Beheizung mit einem Regelbetrieb der Umwälzpumpe Schlamm Wärmetauscher Faulraum nachgerüstet. Die Planung und Ausführung des elektrischen Anpassungen wird vom Betriebspersonal durchgeführt.

Der Schlamm Wärmetauscher wird mit 2 PT-100 Temperatur Messungen für Vorlauf- und Rücklauf Temperatur Heizungswasser sowie 2 PT-100 Temperatur Messungen für Vorlauf- und Rücklauf Temperatur Faulschlamm nachgerüstet. In der Schaltanlage werden die 4 Temperaturen Digitalanzeigen eingebaut für die Ansteuerung, Regulierung und überwachung der Faulraum Temperatur.

Gezeichnete Bilder der Schaltanlage Ausbau Stand in den Betriebsjahren 1973 - 2008: Jo Mächler, Lachen


Aussen- und Innen- Ansicht der VK-Heizung Schlammbehandlung 1985 - 2006

Schaltschrank UV-Heizung Schlammbehandlung

VK-Heizung Schlammbehandlung 1985 - 2006
links im Bild Steuerung + Bedienung Aussenansicht
rechts im Bild das Innenleben der Schaltanlage

am 15. Oktober 2003


Gezeichnete Bilder der im Betriebsjahr 2006 entsorgten Schaltanlage: Jo Mächler, Lachen

Ausser Betriebsetzung der Frischschlamm Hygienisierungs Anlage 2003

Durch eine Vernehmlassung des Bundesrates darf Klärschlamm in flüssiger Form, ab dem 1. Mai 2003 in der Landwirtschaft, nicht mehr verwertet werden. Im Juni 2003 durften wir aufgrund dieser Vernehmlassung die Schlamm Hygienisierung ausser Betrieb setzten.


Rückbau der Frischschlamm Hygienisierungs Anlage 2003

Hygienisierung Abbruch Doppelmantelkammer

Hygienisierung Abbruch
Doppelmantel Kammer

am 18.05.2005

Freier Platz nach Abbruch der Doppelmantelkammer

Freier Platz nach Abbruch der
Doppelmantel Kammer

am 18.05.2005