Geschichte zur Entstehung der Abwasserreinigung in der Untermarch

Einleitung

Ohne Abwasser Reinigungsanlagen wären unsere Gewässer zum grossen Teil tot. Das Trinkwasser könnte nur noch zum Teil in guter Qualität zur Verfügung gestellt werden. Hygieneprobleme und Infektionskrankheiten würden unsere Lebensqualitäten stark beeinflussen.

Vorarbeiten

Die Vorarbeiten für die Abwasserreinigung in der March reichen an den Anfang der sechziger Jahre zurück. Damals hat das Kantons Ingenieur Büro Schwyz das Problem Gewässerschutz an die Hand genommen.

In der Folge sind Abwasser technische Vergleichs Studien durchgeführt worden, um die Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit von regionalen Zusammenschlüssen zu untersuchen. Diese Studien und Berechnungen werden im Dezember 1963 veröffentlicht und zeigen, dass für die March zwei Abwasser Zweckverbände gegründet werden sollen, und zwar die Zweckverbände ARA Untermarch und ARA Obermarch.

Die ständig steigenden Anforderungen an die Qualität des gereinigten Abwassers kann in den meisten Fällen nur in regionalen, zentralen Anlagen sinnvoll und kostengünstig verwirklicht werden.

Bevor die Realisierung der Abwassersanierung in der Untermarch in Angriff genommen wird, werden weitere, umfangreiche, planerische Vorarbeiten ausgeführt.

Der Spatenstich und Baubeginn der Abwasser Reinigungsanlagen Untermarch findet am Donnerstag, 1. Oktober 1970 statt. Nach beinahe 4 Jahren Bauzeit erfolgt die Inbetriebnahme der Abwasser Reinigungsanlage am Mittwoch, 13. Juni 1973.




Standort

Der Standort der zentralen Abwasser Reinigungsanlage für die Einzugsgebiete der 5 Gemeinden der Untermarch, wird bereits bei den ersten Studien generell festgelegt. Obwohl verschiedenen Beratungen und Erörterungen bezüglich der Richtigkeit des Standortes durchgeführt werden. Ergeben sich keine bessere Lösung und keine neuen technischen Gesichtspunkte.

Der gewählte Standort der Anlage liegt im Schwerpunkt der Einzuggebiete und wird als günstig bezeichnet.

Hauptsammelkanal Altendorf und Lachen

Das Rohabwasser der Gemeinden Lachen und Altendorf wird mit 14 Pumpwerken zum Hauptsammelkanal Altendorf und Lachen angehoben. Die zwei grössten Pumpwerke sind im Besitze des Zweckverbandes. Es sind dies das Pumpwerk Hafen und das Schneckenpumpwerk innerhalb der ARA.


Das Rohabwasser der Ortschaft Siebnen, bestehend aus den 3 Ortsteilen:

  • Siebnen-Galgenen

  • Siebnen-Schübelbach

  • Siebnen-Wangen


Wird mit natürlichem Gefälle dem Hauptsammelkanal: Galgenen beziehungsweise Hauptsammelkanal Wangen zugeführt.

Hauptsammelkanal Galgenen

Das Rohabwasser der Gemeinde Galgenen muss einzig vor der ARA, zusammen mit dem Rohabwasser der Gemeinden Lachen und Altendorf, mit dem Rohabwasser Schneckenpumpwerk um 4.5 m angehoben werden.

Hauptsammelkanal Wangen

Für die Ortschaft Nuolen sind 4 Pumpwerke, für das Dorf Wangen sind Pumpwerke nötig um das Rohabwasser zum Hauptsammelkanal Wangen anzuheben. Von dort kann das Rohabwasser mit natürlichem Gefälle zur zentralen Abwasser Reinigungsanlage geleitet werden.

Das Pumpwerk der Siedlung Franzrüti, Besitzerin Genossame Wangen im Gemeindegebiet Wangen, befindet sich innerhalb der ARA Untermarch. Fünf Pumpwerke sind im Besitze des Zweckverbandes und 3 Pumpwerke sind im Besitz der Gemeinde Wangen.

Inbetriebnahme im Betriebsjahr 1973
ARA Untermarch Luftaufnahme nach der Inbetriebnahme 1973

ARA Untermarch Luftaufnahme
nach der Inbetriebnahme

am 13.06.1973

ARA Untermarch Biologieblock nach der Eröffnung 1973

ARA Untermarch Biologische Reinigung
Erstausbau nach der Inbetriebnahme

am 13.06.1973

Erweiterungen 1985 und Ausbau 2005
Rechengebäude + Betriebsgebäude mit Kommandoraum und Werkstatt

Betriebsgebäude Mechanische Reinigung
Rechengebäude, Kommandoraum + Werkstatt

am 14.12.1998

ARA Untermarch Ansicht vom Westen

Betriebsgebäude Schlammbehandlung
Gasometer und Faulräume

am 28.11.2011

Sanierungen BG im Betriebsjahr 2015 und 2018
ARA Untermarch Betriebsgebäude von Norden

Betriebsgebäude Mechanische Reinigung
nach Ausbau und der Sanierung

am 09.11.2016

ARA Untermarch Betriebsgebäude Sitzungszimmer

Sitzungszimmer 2. Obergeschoss
BG Mechanische Reinigung

am 28.11.2016





Abwasser Begriffs Bestimmungen

Das Abwasser lässt sich grob in zwei Kategorien einteilen.

1. Verschmutztes Abwasser aus Haushalten und Gewerbe sowie verschmutztes Meteor Wasser

Das verschmutzte Abwasser aus Haushalten enthält hauptsächlich menschliche Ausscheidungen, Wasch- und Reinigungsmittel, Badezusätze und Hygienepapiere. Das verschmutzte Abwasser aus Industrie und Gewerbe ist sehr vielfältig. Es muss wenn nötig zur Schonung des Kanalnetzes, Vorort und Innerbetrieblich vorbehandelt werden. Zum Beispiel durch Neutralisierung von starken Säuren. Diese Säuren würden den Beton angreifen oder wichtige Organismen in der Abwasser Reinigungsanlage beeinträchtigen. Verschmutztes Meteor Wasser muss ebenfalls der Kanalisation zugeführt werden.

2. Unverschmutztes Wasser ohne gefährliche Inhaltsstoffe

Das unverschmutzte Wasser ist zur Hauptsache Meteor Wasser und Fremdwasser. Das Meteor Wasser entsteht hauptsächlich aus Regen, Schnee, Tau, Hagel, Nebel und Reif.

Je nach Situation wird dieses Wasser mehr oder weniger verschmutzt durch:

  • Luft Schadstoffe

  • Abschwemmung verschmutzter Oberflächen

  • den Abfluss in der Kanalisation

Das Fremdwasser ist relativ sauberes Wasser aus diffusen Quellen, laufenden Brunnen oder Wasser Haltungen von Baustellen. Fremdwasser ist Grundwasser, das an schadhaften Stellen der Kanalisationsleitungen eintritt. Dieses saubere Wasser ist der Kanalisation fernzuhalten. Bei der Einleitung belastet es das Kanalnetz und Abwasser Reinigungsanlage unnötig.

Was gehört nicht ins Abwasser

Kanalisation und Abwasser Pumpen schlucken vieles .... aber nicht alles. Der Verein Saubere Abwasser Schwyz gegründet von den Abwasser Reinigungsanlagen des Kanton Schwyz beginnt, ab Montag, 12. Dezember 2016, mit dem Versand der Flyer an alle Haushalte. Gleichzeitig werden Mitteilungen an die Medien des Kanton Schwyz versandt.

Im Dezember 2016 erfolgt die Zustellung der Flyer «Achtung Kostenfalle -Hygieneartikel» an alle Haushalte im Kanton.

Bereits im März 2009 wurde das Merkblatt Liegenschafts Entwässerung herausgegeben.





Siedlungs Entwässerung

Moderne Entwässerungs Verfahren richten sich nach folgenden Grundsätzen:

Verschmutztes Abwasser gehört in die Kanalisation und zur Abwasser Reinigungsanlage. Unverschmutztes Wasser wird an geeigneten Stellen zurückgehalten, versickert oder fliesst gedrosselt in die Gewässer ab. So werden Grundwasser Vorräte aufrechterhalten. Und die Kanalisation und die Abwasser Reinigungsanlagen sind vor Überlastungs Spitzen geschützt.

Die zwei verschiedenen Methoden der Siedlungs Entwässerung


Im Mischsystem fliessen Abwasser und unverschmutztes Wasser gemeinsam im gleichen Kanal

Vorteil Mischsystem:

  1. Einfaches, in der Erstellung und kostengünstiges System


Nachteile Mischsystem:

  1. Viel sauberes Regenwasser vermischt sich mit dem Schmutzwasser und belastet das Kanalnetz und die ARA

  2. Um Überlastungen zu verhindern sind für Regenereignisse Entlastungsbauwerke nötig

  3. In diesen Situationen gelangt das, stark verdünnte, überschüssige Mischabwasser in die Gewässer


Im Trennsystem fliessen Schmutzwasser und Meteorwasser in getrennten Kanälen

Vorteile Trennsystem:

  1. Keine Entlastungsbauwerke nötig

  2. Keine Mehr Belastung der ARA bei Regen


Nachteile Trennsystem:

  1. Genaue Kontrollen aller Leitungsanschlüsse

  2. damit kein Schmutzwasser in die Gewässer gelangt

  3. aber auch kein sauberes Wasser zur ARA geführt wird

  4. Zwei getrennte Kanalsysteme verursachen wesentlich höhere Erstellungs- und Wartungskosten





Kanalisation

Hauptsammel Kanäle und Kanalisations Anlagen der Verbands Gemeinden.

Die Kanalisations Anlagen des Zweckverbandes ARA Untermarch, das heisst die 4 Hauptsammel Kanäle, erfüllen die wichtige Aufgabe, das Abwasser, insbesondere das Schmutz Abwasser aus den Verbands Gemeinden zu sammeln und zur Abwasser Reinigungsanlage abzuleiten. Mit diesen Sammel Kanal können alle Gemeinde Kanalisations Systemen erfasst und zusammengeführt werden.

Beispielbilder von Aussenwerken in der Kanalisation
Kanalisation Aastrasse Ablauf Richtung ARA Untermarch

RB-Spreitenbach Lachen mit
Drosselschieber im Zulaufkanal

am 27.08.2005

Kanalisation Allmeind Wangen mit Drosselschieber

RB-Allmeind Wangen mit
Drosselschieber im Zulauf ARA

am 09.09.2005





Wetter

Trockenwetter / Regenwetter

Zur ARA soll bei Regenwetter im Maximum der doppelte Trockenwetter Anfall (2 QTWA) abgeleitet werden.

Betrieb und Unterhalt der Aussenbauwerke

Im Verbands Gebiet sind Total 52 Aussenbauwerken vorhanden. (siehe nachfolgende Auflistung)

Davon sind 24 Aussenwerke im Besitze der jeweiligen Standort Gemeinden.
Die anderen 28 Aussenwerke sind im Besitze des Zweckverbandes.

  • 21 Pumpwerke (PW) davon sind 16 Pumpwerke  (PW)  Gemeinde   5 Pumpwerke  (PW)  Verband

  • 11 Regenbecken (RB) davon sind   6 Regenbecken  (RB)  Gemeinde   5 Regenbecken  (RB)  Verband

  •   2 Regenüberlauf Pumpwerke (RÜPW)   2 Regenüberlauf Pumpwerke (RÜPW)  Gemeinde

  • 14 Regenüberläufe (RÜ) davon sind 14 Regenüberläufe (RÜ)   Verband

  •   3 Speicherkanäle (SK) davon sind   3 Speicherkanäle (SK)  Verband

  •   1 externe Messstation (MS) davon ist   1 externe Messstation (MS) Verband

  •   2 interne Messungen (ZLM)

Zulauf Mengen Entlastung, Registrierungen und Aufschlüsselung der Betriebskosten

  • Die kurzzeitig bis zu 100-mal grössere Abwassermenge bei Regenwetter werden, gemäss Vorschriften an geeigneten Stellen durch Regenüberläufe (RÜ), entlastet oder in Regenüberlaufbecken (RB) gesammelt und vorgeklärt.

  • Nach jedem Regenereignis wird das im Regenüberlaufbecken gesammelte vorgeklärte Abwasser der Abwasserreinigungsanlage zugeführt.

  • Die Kanalisations Anlagen und insbesondere Entlastungs Anlagen, Regenüberlaufbecken, Speicherkanäle und Pumpwerke, müssen wie die Abwasserreinigungsanlage selbst, gut gewartet werden.

  • Die Aussenwerke werden, im Auftrag der betreffenden Gemeinde, vom Betriebspersonal der ARA Untermarch betrieben und gewartet.

  • Die zur Abwasserreinigungsanlage abgeleiteten Abwassermengen werden an 3 Messstellen mit automatisierter Registrierung erfasst. Die gemessenen Abwassermengen werden, für die Aufschlüsselung der Betriebskosten, der jeweiligen Verbands Gemeinde zugeteilt.





Baubeginn, Inbetriebnahme und offizielle Eröffnungsfeier

Biologieblock und Kommandoraum Betriebsjahre 1973 - 2005
Sicht auf die Biologische Reinigungsstufe vom Faulraum vor dem Ausbau 2004

Sicht auf die Biologische Reinigungsstufe
vom Faulraum vor dem Ausbau 2004

am 09.09.2005

Kommandoraum der ARA Untermarch vor dem Ausbau 2004 - 2008

Kommandoraum ARA Untermarch nach
Inbetriebnahme 1973 bis zum Ausbau 2004

am 27.08.2005

Dimensionierung ARA Untermarch

Biologisch für: 42'000 Einwohnerwerte

Hydraulisch für: 68'000 Einwohnerwerte dies entspricht 2 x QTW oder 11'220 m3 /Tag oder 130 l/s Zulaufmenge

Aus Zweckmässigkeit und wirtschaftlichen Gründen werden verschiedene Anlagenteile, wie Pumpwerk, Rechen, Sandfang, Betriebsgebäude, bereits so erstellt, dass bei einem weiteren Ausbau möglichst wenige Bauarbeiten nötig sind. In Fundament technischer Hinsicht ergaben sich die erwarteten Probleme bezüglich Grundwasser Haltung und zulässigen Boden Pressungen.

Die Baukosten Abwasserreinigungsanlage belaufen sich ohne Erschliessungsarbeiten auf rund 5.9 Millionen Franken. Es kann im Rahmen des Kostenvoranschlages inklusive ausgewiesene Teuerung abgeschlossen werden.





Die ersten Erweiterungen und Sanierungen der Anlage erfolgen in den Jahren 1985 bis 1998

Die Abwasser Reinigungsanlage (Kläranlage) hat die Aufgabe, zuverlässig und ökonomisch unerwünschte Schmutzstoffe aus dem Abwasser zu entfernen. Diese Schmutzstoffe soweit aufzubereiten, dass sie einer Nutzung zugeführt oder definitiv entsorgt werden können.

Reinigungs Leistung ergibt sich aus dem Gewässer, in welches das gereinigte Abwasser eingeleitet wird. Darüber hinaus müssen die technischen Möglichkeiten gemäss Vorsorge Prinzip oder zugunsten der Unterlieger ausgeschöpft werden.

Erneuerung und Ausbau Rechen Anlage 1985 / 1986

In der mechanischen Reinigungsstufe wird der 30mm Greifer Rechen ersetzt durch zwei 8mm Feinrechen. Dies ist nötig wegen den Umwälzungs Pumpen der Frischschlamm Hygienisierungs Anlage.

Zur Verringerung der viel grösseren Menge Rechengut wird 1985 die Rechengut Waschpresse installiert. Mit dieser Anlage werden organische Stoffe ausgewaschen und die übrig bleibenden Grobstoffe gepresst und dadurch entwässert.

Auch in den folgenden Jahren bis heute wird die Anlage immer wieder den neuen Anforderungen angepasst.

Betrieb der Frischschlamm Hygienisierungs Anlage 1985 - 2003

Die Frischschlamm Hygienisierung wird 1985 gebaut und in Betrieb gesetzt. Durch eine Vernehmlassung des Bundesrates darf Klärschlamm in flüssiger Form, ab dem Donnerstag, 1. Mai 2003 in der Landwirtschaft, nicht mehr verwertet werden. Am Montag, 2. Juni 2003 können wir aufgrund dieser Vernehmlassung die Schlamm Hygienisierung ausser Betrieb setzten.

Frischschlamm Hygienisierung 1985 - 2003
in Betrieb während 18 Betriebsjahre
Die neu eingebaute Hygienisierung Pumpen mit Aussenkammer und Innenkammer

Hygienisierungs Anlage mit 2 Umwälzpumpen
der Aussenkammer und Innenkammer

am 28.04.1999

Frischschlamm Hygienisierung wird im
Betriebsjahr 2005 rückgebaut
Hygienisierung Abbruch Doppelmantelkammer

Hygienisierungs Anlage Abbruch des
Anlageteil Doppelmantelkammer

am 18.05.2005

Erneuerung Belüfter in der Biologischen Reinigung 1985

In der biologischen Reinigungsstufe wird die Steuerung für den Luftsauerstoffeintrag der Belebtschlammbecken modernisiert. Es werden die Keramik Belüfterkerzen durch effizientere feinblasigere Membran Belüfterteller ersetzt. In den Nachklärbecken steht die Erneuerung der Kettenräumer im Vordergrund.

Belüfter 1985 - 2006 in der Biologischen Reinigungstufe
Die neu eingebauten Membran Belüfterteller

Die Membran Belüfterteller
ersetzten die Keramik Belüfterkerzen

am 31.05.2002

Membranbelüfter in Funktion

Die direkt auf dem Beckenboden montierten
Membran Belüfterstreifen in Funktion

am 14.05.2005

Neubau Faulschlamm der 1. Entwässerunganlage Siebbandpresse

Für die geplante Schlammentwässerung, wird im Betriebsjahr 1985 ein neues Betriebsgebäude Faulschlammentwässerung, geplant.

Bei den Erweiterungen im Betriebsjahr 1987 wird die Faulschlamm Entwässerung hinzugefügt. Von 1987 bis im Jahre 1997 wird der Faulschlamm mit der Siebbandpresse entwässert. Im Betriebsjahr 1998 wird dieser Anlageteil aus Kapazitätsgründen durch eine Hochleistungs Zentrifuge (Dekanter) ersetzt.

Dieser Anlageteil wird mit einer autonomen SPS Vorort Steuerung gebaut und bis im Betriebsjahr 2014 während 16 Betriebsjahre betrieben

Faulschlamm Entwässerung ab 1985
Entwässerungsanlage mit Flockungsmittelpumpe und Nachverdünnung

Entwässerungsanlage Flockungsmittel Pumpe
und Nachverdünnungs Anlage

am 14.04.2005

Faulschlamm Entwässerung befüllte Mulde bereit zum Transport

Faulschlamm Entwässerung Mulde befüllt
und demnächst bereit zum Transport

am 27.01.2011

Sanierung Faulschlamm Entwässerung Betriebsjahr 2014

Im Betriebsjahr 2014 wird die Vorort SPS Steuerung, Faulschlamm Hochleistungs Zentrifuge durch eine neue Schaltanlage mit neuer Vorort SPS ersetzt.

Aus Energie technischen Überlegungen wird das Verfahren:

  • Bremsen der Austrag Schnecke mit der Wirbelstrom Bremse umgebaut

  • Die Zentrifugen Trommel wird wie bis jetzt von einem Elektromotor mit Frequenzumrichter angetrieben

  • Neu wird die Austrag Schnecke ebenfalls mit einem Elektromotor mit Frequenzumrichter um die Differenz Drehzahl langsamer angetrieben

  • Mit diesem Verfahren wird ein Teil der Energie, die mit der Wirbelstrom Bremse vernichtet wird, eingespart

Die Modernisierung 2014

  • Zusätzlich wird die modernisierte Steuerung über Glasfaser Kabel ins Prozess Leitsystem (PLS) eingebunden

  • Einbau der Überschussschlamm Eindickung 1994

  • Die grossen Probleme mit der zunehmend schlechteren Absetzung des Überschussschlamm in der mechanischen Reinigungsstufe rufen nach einer Lösung

  • Abhilfe kann einzig der Verfahrens Schritt:

  • Überschussschlamm Eindickung mit Austrag direkt zum Primärschlamm im Frischlamm Schacht schaffen

  • Dieser Anlageteil wird als autonome Vorort SPS Steuerung gebaut, und bis ins Betriebsjahr 2012, im Betrieb gehalten

Überschussschlamm Eindickung ab Betriebsjahr 1994
UESS Eindickung Dekanter

Schaltanlage ÜSS Eindickung
am 15.11.1994

Überschussschlamm Eindickung Einbindung ins PLS
ab Betriebsjahr 2014
Schaltschrank UESS-Eindickung Aussen

Schaltanlage ÜSS Eindickung
am 15.11.1994

Betriebsjahr 2012 Modernisierung der Vorort SPS Steuerung ÜSS-Eindickung Hochleistungs Zentrifuge mit Bremsmotor. Zusätzlich wurde die modernisierte Steuerung via Ethernet Kabel ins Prozess Leitsystem (PLS) eingebunden.

Da dieser Anlageteil im 24 Stunden Betrieb steht kann durch den Einbau von «Power Plates» Wehrscheiben auf der Zentrat Seite der Zentrifuge ein beträchtlicher Teil Energie eingespart werden.

Einbau der Schlammsiebung Strainpress 1998

In der Schlammbehandlung wird 1998 die Schlamm Siebanlage (Strainpress) eingebaut. Mit diesem Anlagenteil werden feinere Grobstoffe (Wattestäbchen, Haare und Borsten) aus dem Schlamm entfernt werden.

Schlamm Siebanlage mit Strainpress SP4 ab Betriebsjahr 1998
Strainpress SP4

Schlamm Siebanlage Strainpress SP4
vor dem Einbau

am 14.05.1998





Internetseite ARA Untermarch

https://www.arauntermarch.ch

Die Aufschaltung der Internet Seite

Geburtstag der Internetseite ARA Untermarch ist Donnerstag, 8. April 2004, der Tag der Aufschaltung . Die ARA Untermarch, ist die erste Abwasser Reinigungsanlage des Kanton Schwyz, im «World Wide Web» (Internet). Die Initiative für den Aufbau und die Betreuung stammt von Jo Mächler. Mit Funktions Beschreibungen passenden Fotos präsentiert die Seite wissenswerte Informationen zur Abwasser Reinigungsanlage Untermarch.

Wer es genau wissen will, kann die Geschichte zur Entstehung der Internetseite hier lesen.

Auf unsere Internetseite wird auch das Schweizer Radio DRS 1 aufmerksam. Wir werden vom Schweizer Radiosender angefragt für die Mitwirkung in der Live Sendung Treffpunkt. Die Radiosendung »Der Treffpunkt« geht einen Schritt weiter und sendet live aus der ARA Untermarch in Lachen. Die Live-Moderatorin Ladina Spiess zeigt, zusammen mit Betriebsleiter Jo Mächler auf einem Rundgang durch die Kläranlage Untermarch, wie unser Abwasser gereinigt wird. Als Einspielung hören wir wie ein DRS1-Team in die Kanalisation der Stadt Luzern absteigt und Erklärungen zu hören bekommt, warum dem Klärwerkspersonal Öl- und Medikamentenreste, Kopfzerbrechen bereiten.

Mit diesen Voraussetzungen ist unser Internet Auftritt bis Ende 2017 unterwegs.


Sicherheits Zertifikat und Verschlüsselung


Ab Anfang des Jahres 2018 ist unsere Internetseite als sichere Seite im Netz unterwegs. Das grüne Schloss heisst, dass der Datenverkehr vom Browser zum Server über HTTPS läuft und mit TLS verschlüsselt ist. Das wiederum bedeutet, Dritte können den Traffic auf dem Weg vom Nutzer zur Webseite nicht abhören.

Das Symbol für sichere Internetseiten ab 2018
Das Sicherheits Zertifikat

Mit dem grünen Schloss und https://arauntermarch.ch können Sie ganz entspannt wissenwerten Informationen zum Thema Abwasserreinigung in der Untermarch geniesen. Unsere Internetseite soll einerseits ein Nachschlagewerk zum aktuellen Betrieb, aber auch den chronologisch geschichtlichen Werdegang der Anlage festhalten. Die Webseite enthält Text Beschreibungen von fast allen Anlageteilen, oft mit Bildern illustriert. Eine Zielsetzung ist auch den Werdegang der Bevölkerung mit den wissenswerte Informationen zur Abwasserreinigung zu präsentieren

Die Internetseite wird responsive

Die Internetseite wird ab Donnerstag, 7. März 2019 schrittweise modernisiert und erhält ein Nutzerfreundliches, Responsives Webdesign.

Der Begriff Responsive Webdesign bedeutet im übertragenen Sinne »reagierendes Webdesign«. Inhalts- und Navigations Elemente sowie der strukturelle Aufbau der Website passen sich der Bildschirm Auflösung des mobilen Endgerätes an. Es reagiert auf und korrespondiert mit der Auflösung des mobilen Endgerätes.






Ausbau Belebtschlamm Biologie 2004 - 2008

Auf der ARA Untermarch in Lachen wird die Abwasserstrasse erweitert und zum Teil erneuert.

In diesem Zusammenhang wird die gesamten Mess- Steuer- und Regeltechnik Anlagen (MSRE) erneuert.

Alle Schaltanlagen im Betriebsgebäude 100 und der Schlammbehandlung 300 werden ersetzt.

Die drei UV-Standorte erhalten jeweils eine Bedienstation mit 2 Bildschirmen für die Bedienung Prozess Leitsystem (PLS). Für diese drei Anlageteile werden neue Schaltanlagen gebaut.

Die Bedien Stationen UV-100 Mechanische Reinigung und UV300 Schlammbhandlung snd für den redundanten Betrieb vorgesehen.

Der alte Kommandoraum mit Leuchtschaltbild im Vergleich zu den 3 neuen Bedienstationen mit Prozessleitsystem
Der alte Kommandoraum mit Schaltpult und Leuchtschaltbild

Der erste Kommandoraum mit Schaltpult 1973 - 2006
Steuerschalter, Amperemeter und Leucht Schaltbild

am 27.08.2005

Prozessleitsystem in der UV200 bei der Inbetriebnahme

Prozess Leitsystem UV-200 Unterverteilung Biologie
Bedienstation mit PLS-Computer und 2 Bildschirmen

am 11.02.2006

Die zwei Übersichtsbilder ARA und Fernwirken (Aussenwerke) im PLS
PLS Leitsystembild Übersicht

PLS Leitsystem Bild Übersicht

PLS Leitsystembild Fernwirken

PLS Leitsystem Bild Fernwirken

zwei Übersichtsbilder Abwasserstrasse und Schlammbehandlung im PLS
PLS Leitsystembild Abwasser

PLS Leitsystem Bild Abwasser

PLS Leitsystembild Faulung

PLS Leitsystembild Faulung


sowie zwei Übersichtsbilder Energie und Hilfsbetriebe im PLS
PLS Leitsystembild Energie

PLS Leitsystem Bild Energie

PLS Leitsystembild Hilfsbetriebe

PLS Leitsystem Bild Hilfsbetriebe


hier zwei Detailbilder Pumpwerk Hafen Lachen und Diagramm Zulauf im Prozessleitsystem
PLS Leitsystembild PS-Hafen

PLS Leitsystem Bild PS-Hafen

Betriebsdaten-Diagramm Zulauf

Betriebsdaten Diagramm Zulauf


In den Anlageteilen:

Die bestehenden Vorort SPS Systeme sowie die Schaltanlagen werden modernisiert oder ersetzt.

Die Verfahrens technische Ausrüstung der ARA Untermarch sieht nach erfolgtem Ausbau wie folgt aus:

Das SPS-PLS Konzept zeigt die vorgesehenen Systeme

Es sind 5 Unterverteilungen mit Prozess Steuerungen sowie die Kopfstation für die Bewirtschaftung der Aussenbauwerke. Bei der Kopfstation ist keine Software für die Bewirtschaftung vorgesehen. Diese wird zu einem späteren Zeitpunkt, zusammen mit der Aufschaltung der Aussenbauwerke erstellt.