Erste Mechanische Kläranlage am Spreitenbach in Lachen SZ             1970 - 1973


Standort Kläranlage 1970 - 1973

  • Das Betriebsgebäude der mechanischen Kläranlage, während der Bauzeit der ARA Untermarch an der Aastrasse 30, befindet sich im Aussenwerk des späteren RB Spreitenbach an der Aastrasse 16, kurz vor der Spreitenbachbrücke.

  • Besitzerin des Aussenwerkes ist der Zweckverband ARA Untermarch


Standort Kläranlage Spreitenbach Lachen

Provisorische Kläranlage am Spreitenbach
(Luftaufnahme nachgestellt / Jo Mächler)

am 24. März 1970

Aussenansicht Kläranlage Spreitenbach Lachen

Aussenansicht Kläranlage am Spreitenbach
(Bild: nachgestellt / Jo Mächler)

am 24. März 1970


Geschichte der Abwasserreinigung

In der Schweiz

  • 1917 Die Stadt St. Gallen baut die erste Mechanische und Biologische Kläranlage in der Schweiz

  • 1925 Die Stadt Zürich verzichtet in der Anlage Werdhölzli auf die geplante Biologische Reinigungsstufe

  • «55 Jahre später»

In der March

  • Dienstag, 24. März 1970   Inbetriebnahme: «Kläranlage Untermarch»   am Spreitenbach in Lachen

  • Donnerstag, 1. Oktober 1970   Spatenstich und Baubeginn:  ARA Untermarch, Aastrasse 30, Lachen

  • Mittwoch, 13. Juni 1973   Nach beinahe 4 Jahren Bauzeit:   Inbetriebnahme  der  ARA Untermarch


Das Gewässerschutzgesetz

Die Bundesverfassung wird 1953 mit dem 2. Gewässerschutzartikel ergänzt

  • Lange lassen konkrete Verbesserungen des Gewässerschutzes auf sich warten

  • Im Jahr 1957 wird in der Schweiz das 1. Gewässerschutzgesetz in Kraft gesetzt

In den 1960er Jahren sind zahlreiche Gewässer überdüngt mit Phosphat

  • Aufgrund der Tatsache erlassen Behörden für ihre natürlichen Gewässer Badeverbote

  • Inkraftsetzung 2. Gewässerschutzgesetz bewirkt den Bau von kommunalen Abwasserreinigungsanlagen

  • Die Einwohner, die an Kläranlagen angeschlossen sind, erhöht sich 1970 - 1990 von 30 % auf 90 %


Die Realisierung im Kanton Schwyz

Vorarbeiten Abwasserreinigung     im Bezirk March

  • Abwasser technische Studie:
    Kantonales Amt für Umweltschutz (AFU) vergibt dem Ingenieurbüro Kuster & Hager den Auftag für die March eine Kanalisations technische Vergleichs Studie zu erarbeiten

  • Dienstag, 2. Februar 1965
    Das kantonale Amt für Umweltschutz empfiehlt den Gemeinden: Auf Grund sorgfältig durchgeführter Abklärungen des Ing. Büros Kuster & Hager, die Abwasser Sanierung gemäss Variante 3 zu wählen

  • Donnerstag, 3. März 1966
    Die Studie Lösung des Abwasser Problemes in der March wird vorgestellt

Konstituierung Verbandsausschuss     1 Mitglied pro Gemeinden

  • Mittwoch, 1. September 1965
    Herr C. Simeon macht die Versammlung aufmerksam, vor der rechtlichen Gründung des Zweckverbandes soll kein Vorstand sondern nur ein Verbandsausschuss gewählt werden.

  • Präsident:             Adelbert Stähli, Lachen
    Vizepräsident:     Erwin Abt, Schübelbach
    Aktuar:                   Max Brügger, Galgenen
    Beisitzer:               Josef Rüegg, Altendorf
    Beisitzer:               Josef Schnyder, Wangen

  • 2 Mitglieder werden später in den Verbandsvorstand


Projekt:  ARA Untermarch 

Verbandsvorstand  Sitzung:     Mittwoch, 13. Dezember 1967

  • Dienstag, 30. August 1966
    Der Verbandsvorstand genehmigt die Projektierungskosten:

  • Für das Budget von:
    Fr. 122'400.- 
    für Sammelkanäle, Aussenwerke und die zentrale Kläranlage.

  • Dienstag, 14. Mai 1967
    genemigt die Gemeinde Lachen für die Verbandskanäle Fr. 921'000.- 

  • Montag, 13. Dezember 1967
    Die Genossame Lachen verkauft der ARA 17'000 m 2  Land zum Preis von 25.- pro m2  an die ARA Untermarch ab.

  • Früher: Die  «Genossenstrasse»  
    Heute:   Die  «Aastrasse» 
    Ist von der Kantonsstrasse zur ARA, auf die Breite von 6 m, auszubauen als öffentliche Strasse und in Eigentum und Unterhalt zu übernehmen. Die Genossame Lachen tritt das Land gratis ab.

Verbandsvorstand  Sitzung:     Mittwoch, 13. Dezember 1967

  • Donnerstag, 11. Juni 1968 Arbeitsvergebung: RB  Spreitenbach

  • Baubeginn: RB  Spreitenbach im Juli/August 1968

Verbandsvorstand Sitzung:     Donnerstag, 17. Dezember 1968

  • Sammelkanal: Seidenstrasse Lachen      ⇒    fertig  ausgebaut

  • Sammelkanal: St. Gallerstrasse Lachen      ⇒    fertig  ausgebaut

  • Pumpwerk Hafen: Seestrasse Lachen      ⇒    Rohbau  ist  fertig

  • Druckleitung: PW Hafen - Kapelle Lachen      ⇒    2/3  ist  fertig  erstellt

  • Hauptsammelkanal:
    Kreuzung  Kapelle - RB  Spreitenbach      ⇒    bis 15. Januar 1969 fertig

  • Aussenwerk Spreitenbach: Kläranlage / RB      ⇒    Aushub fertig

  • MS Trafostation:  TS  RB  Spreitenbach      ⇒    fertig


Verbandsvorstand Sitzung:     Donnerstag, 4. Juli 1970

  • Der Stand der Arbeiten für den Bau der Kanalisation und Aussenwerke sind im Plan

  • Bereits 1'800 m  «Sammelkanäle» sind erstellt und befinden sich in Betrieb.

  • Ebenso sind die dazu nötigen 600 m  «Druckleitung» erstellt.

  • Seit Montag, 23. März 1970 ist das Pumpwerk  «PW Hafen» beim Primarschulhaus 1936  in Betrieb

  • Ab Dienstag, 24. März 1970 wird das spätere Aussenwerk «RB Spreitenbach»in den bis zur Inbetriebnahme der ARA Untermarch, Aastrasse 30 « Provisorische Kläranlage am Spreitenbach» also bereits drei Monaten im Betrieb.

  • In der Allmeind in Wangen ist der grosse Entlastungskanal im Bau, der zusammen mit der N3 erstellt wird.

  • Zur Erschliessung der zentralen Abwasser Reinigungsanlage «ARA-Untermarch» wird gegenwärtig die Aastrasse ausgebaut. Eine neue Brücke aus vorfabrizierten Elementen wird über die Wäglitaler Aa gebaut.

  • Vor wenigen Tagen sind auf dem Seeplatz in Lachen die Arbeiten für den Haupt Sammelkanal Lachen - Altendorf aufgenommen worden.

  • Er bringt das Abwasser aus der Gemeinde Altendorf und das der tiefer liegenden Ortsteilen von Lachen zum Pumpwerk Hafen.

  • Dort wird das gesammelte Abwasser über die Druckleitung zur Abwasser Reingungs Anlage Untermarch gepumpt.

  • In Vorbereitung sind Regenüberlaufbecken «RB-Hirschen» Altendorf, «RB-Mosenbach» Lachen und «RB-Bügeler» Galgenen.

  • Im Herbst werden die Arbeiten an der zentralen Abwasser Reinigungsanlage «ARA-Untermarch»aufgenommen. Die Aufträge für Grund Wasser Absenkung, Pfahl Fundation, Bauarbeiten und Lieferungen von «Anlagen Teilen» sind bereits erteilt.

  • Die «ARA-Untermarch» soll im Jahr 1973 den Betrieb aufnehmen können. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen alle wichtigen Haupt Sammelkanäle in die Verbands Gemeinden hinein fertig gestellt sein.

  • Als «sichtbarer Markstein» der bisher konsequent verfolgten Ziele für den aktiven Gewässerschutz steht das Regenüberlaufbecken «RB-Spreitenbach». Das Aussenwerk an der Aastrasse 16 ist bereits seit vier Monaten als ⇒ «Kläranlage» mit 2 Stufen  in Betrieb.

  • Ein grosser Teil des vorher direkt in den See geleiteten Schmutzwassers wird nun durch die neu erstellten Sammelkanäle dem Regen Überlaufbecken «RB-Spreitenbach» zugeführt.

  • Dieses ist mit zusätzlichen Einrichtungen versehen und kann als «Mechanische Absetzanlage» funktionieren.

    Damit wird dem Abwasser ein grosser Teil der festen Schmutzstoffe entzogen und der Reinigungsgrad ist besser als in den häuslichen Einzel Klärgruben.

  • Das Bauwerk besitzt im Erdgeschoss eine eigene Trafo Station. Unmittelbar daneben mit eigener Zugang Türe der Betriebsraum RB-Spreitenbach.

Verbandsvorstand Sitzung: Donnerstag, 4. Juli 1970
Bericht zum Stand der Arbeiten und Betrieb: «Protokoll Auszug II»

  • Darin befindet sich die Grobrechen Anlage und die Zugänge zu den 4 Tauchpumpen, abgedeckt durch Gitterroste. Ebenfalls in diesem Betriebsraum befindet sich, hinter der Trennwand aus Aluminium und Glasfenstern, die Schaltanlage mit der Messtechnik für die Steuerung der Anlage.

  • Die Schaltanlage ist, durch diese Einhausung, vor Feuchtigkeit und Korrosion geschützt. Die Grobrechen Öffnung zum Untergeschoss ist durch ein Geländer abgesichert.

  • Die 4 Pumpen Zugänge sind durch Gitterroste vom Untergeschoss mit dem offenen Zulaufkanal getrennt.

  • Diese Pumpen sind bis zu 6 m unter dem Terrain. Der Überlauf geht zum abgesenkten Spreitenbach.

  • Bis heute sind total für über 6 Millionen Franken Arbeiten ausgeführt, im Bau und Aufträge erteilt. Das grosse Gemeinschaftswerk erforderte einen weitsichtigen aufgebauten Kontenplan, der eine gute übersicht, eine sichere Kosten Verteilung unter den Verbands Gemeinden und eine klare Abrechnungs Grundlage mit den Subventions Behörden ergeben soll. Die zentrale Rechnungs Führung wurde dem Gemeinde Kassieramt Lachen übertragen.

  • Die ersten Bauwerke sind in Betrieb:

  • Trocken Abnahme: Dienstag, 17. März 1970 Aussenwerk Spreitenbach

  • Nass Abnahme: Montag, 23. März 1970

  • Inbetriebnahme: Dienstag, 24. März 1970 ⇒ «Kläranlage am Spreitenbach»

  • Der Verbands Vorstand wird seine ganze Kraft einsetzen zur Verwirklichung der vollständigen und technisch einwandfreien Abwasser Sanierung. Dazu ist das Verstäntnis und die Unterstützung aller Bürger notwendig. Uns allen ist die hohe Pflicht erwachsen, das erreichte Ziel unter keinen Umständen mehr preiszugeben und unser Wasser als bedeutenstes Lebens Element des Menschen, als wesentlicher Bestandteil unserer einzigartigen Landschaft und als Lebensraum von Tieren und Pflanzen dereinst rein und unverdorben weiterzugeben.


Geschichte Abwasserreinigung in der Untermarch

  • Es beginnt am Spreitenbach:

  • Die erste Kläranlage der Untermarch wird im Frühjahr 1969, vom 1966 gegründeten Zweckverband ARA Untermarch, erbaut

  • Das Betriebsgebäude befindet sich an der «Genossenstrasse», heute Aastrasse 16, nahe der Spreitenbach Brücke in Lachen

  • Die Inbetriebnahme, der ersten Kläranlage, ist am 24. März 1970 erfolgt

  • Das ist im Protokoll, der Betriebskommission vom Montag, 16. März 1970, festgehalten

Stand der Arbeiten Abwasser Reinigungsanlage in der Untermarch

  • Die ersten Bauwerke sind in Betrieb:

  • Alle Mitglieder, des Vorstandes Zweckverband ARA Untermarch, sind am Samstag, 4. Juli 1970 zur Besichtigung von zwei Bauwerken eingeladen.

  • Samstag, 4. Juli 1970 um 10:00Uhr Besichtigung «Pumpwerk Hafen» an der Seestrasse in Lachen

  • Samstag, 4. Juli 1970 um 14:00 Uhr Besichtigung «Kläranlage Untermarch» am Spreitenbach an der Genossenstrasse (damaliger Name) Aastrasse 16 in Lachen

  • Die «Kläranlage Untermarch» am Spreitenbach wird als 2 stufige Kläranlage, mit mechanischer Reinigung und kalter Schlammfaulung, bis zur Inbetriebnahme der ARA Untermarch an der Aastrasse 30, betrieben


Der Hauptsammelkanal

Der Hauptsammelkanal führt durch das Aussenwerk und weiter zur ARA Untermarch an der Aastrasse 30 in Lachen. Bis zur Eröffnung der ARA Untermarch ist der Haupsammlkanal hier zu Ende.

Mechanische Reinigung>

Das Vorklärbecken oder Absetzbecken im Aussenbereich mit dem Volumen von 290 Kubikmeter wird als mechanische Kläranlage betrieben. Im Hauptbecken wird mit der Räumerbrücke der abgesetzte Schlamm zu den zwei Schlamm Trichter geräumt. Im Erdgeschoss befindet sich die Schaltanlage, der Grobrechen, und der Betriebsraum Trafostation Spreitenbach des EW Lachen untergebracht.

Schlammbehandlung

Die zwei Seitenkammern werden als Speichervolumen mit kalter Faulung betrieben. Im Untergeschoss befinden sich der Zulaufkanal und die Beschickungs- und Schlammpumpen zu den Schlammkammern.


Betrieb der Kläranlage im Aussenwerk Spreitenbach 1970 - 1973

Im Hauptsammelkanal sind 3 Plattenschieber installiert:

  • Alle 3 Schieber befinden sich auf der Ablaufseite des Bauwerkes:

  • Drosselschieber im Hauptsammelkanal führt zur ARA Untermarch

  • Plattenschieber auf der linken Kanalseite führt zum Spreitenbach

  • Plattenschieber auf der rechten Kanalseite führt zur Kläranlage Spreitenbach

Die Kläranlage am Spreitenbach ist 3 Jahre und 120 Tage in Betrieb

  • Drosselschieber Hauptsammelkanal:  ⇒   Geschlossen    ⇒  kein Abwasser zur ARA Untermarch

  • Plattenschieber linke Kanalseite:  ⇒   Geschlossen    ⇒  kein Abwasser direkt zum Spreitenbach

  • Plattenschieber rechte Kanalseite :  ⇒   Offen  Das Abwasser wird in der Kläranlage mechanisch gereinigt

  • Vom Dienstag, 24. März 1970   bis  Mittwoch, 13. Juni 1973  fliesst das Abwasser gereingt in den Spreitenbach


Betrieb der ARA Untermarch, Aastrasse 30,   seit  1973

Im Hauptsammelkanal sind 3 Plattenschieber installiert:

  • Alle 3 Schieber befinden sich auf der Ablaufseite des Bauwerkes:

  • Drosselschieber im Hauptsammelkanal führt zur ARA Untermarch

  • Plattenschieber auf der linken Kanalseite führt zum Spreitenbach

  • Plattenschieber auf der rechten Kanalseite führt zur Kläranlage Spreitenbach

Die Regen Überlaufbecken Spreitenbach ist seit 1973 in Betrieb

  • Drosselschieber Hauptsammelkanal:  ⇒   Regelbetrieb PLS ARA    ⇒  0 - 270 l / s

  • Plattenschieber linke Kanalseite:  ⇒   Geschlossen    ⇒  kein Abwasser direkt zum Spreitenbach

  • Plattenschieber rechte Kanalseite:  ⇒   Geschlossen    ⇒  kein Abwasser direkt zum Spreitenbach

  • Ab Mittwoch, 14. Juni 1973  fliesst nur bei Regenwetter mechanisch gereingtes Abwasser in den Spreitenbach


Betriebsablauf Kläranlage im Aussenwerk Spreitenbach 1970 - 1973

Auf der   «Ablaufseite»   des Aussenwerk Spreitenbach ist, im Hauptsammelkanal ein   «Nill Drossel Plattenschieber»   mit Handantrieb eingebaut. Dieser wird bis zur Inbetriebsetzung der ARA Untermarch dicht geschlossen.

Für den Betrieb der  «Kläranlage Spreitenbach»  wird der Plattenschieber auf der rechten Seite im Hauptsammelkanal geöffnet. Das Rohabwasser fliesst bei dieser Situation durch den Grobrechen 30mm in den Pumpensumpf nach dem Grobrechen. Dort sind 2 Beschickungs Tauchpumpen mit einer Förderkapazität von 75 - 100 l / s installiert. Wie die Bezeichnung dieser Pumpen aussagt beschicken diese die Mechanische Reinigungstufe der  «Kläranlage Spreitenbach». 

Sie besteht aus einem Absetzbecken Inhalt = 290 Kubikmeter mit Räumerbrücke. Links und rechts des Absetzbeckens befinden sich zwei Schlammkammern. Diese zwei Schlammkammern werden als Faulräume mit kalter Faulung betrieben.

Bis zur Inbetriebnahme der zentralen Abwasserreinigung Anlage ARA Untermarch, Aastrasse 30, damalige Bezeichnung im Horn, wird das Bauwerk als reine mechanische Kläranlage betrieben.

Ab Mittwoch, 13. Juni 1973 wird die ARA Untermarch am heutigen Standort, Aastrasse 30, 8853 Lachen in Betrieb gesetzt. Dieses Bauwerk wird ab 1973 umgenutzt und als Regenüberlaufbecken Spreitenbach mit einem Speichervolumen von 290 Kubikmeter betrieben. Der Abfluss Hand Plattenschieber, für die Zulauf Begrenzung zur ARA Untermarch, ist keine ideale Lösung.

Grund dafür ist: Bei der fest eingestellten Position der Schieberplatte, verändert sich der Wasserstand vor der Drosselplatte. Genau so starke Änderungen ergibt sich auch bei der Durchflussmenge.

Im Betriebsjahr 1991 wird das Bauwerk zum automatisch geregelten Regenüberlaufbecken mit einem Speichervolumen von 620 Kubikmeter.

Im Betriebsjahr 2011 die Totalsanierung

Das Speichervolumen von 620 Kubikmeter bleibt. Grosse Sicherheitstechnischen Anpassungen: ATEX-Schutz. Die Steuer- und Messtechnik wird auf den aktuellen Stand der Technik nachgerüstet. Die Ablaufsteuerung wird in das Prozessleitsystem der ARA Untermarch eingebunden.

Im Betriebsjahr 2013 ein weiterer Ausbau zum Regenwasserüberlaufpumpwerk Regenüberlaufpumpwerk Spreitenbach Das Speichervolumen des Regenüberlaufbecken verkleinert sich von 620 auf 590 Kubikmeter. Die Ablaufsteuerung wird ebenfalls in das Prozessleitsystem der ARA Untermarch eingebunden.

Die Sicherheitstechnische Ausrüstung ATEX-Schutz wird auf Grund des Druckes des damaligen Betriebsleiters Jo Mächler wiederwillig umgesetzt. Das Ziel der Betriebsleiters Jo Mächler ist dass der Zweckverband bevor er in Pension geht ein Pflichtenheft bereistellt. Die Bauherrin dieses Aussenwerk Anlagenteiles ist die Gemeinde Lachen, die wie fast immer versucht einen eigensinnigen Weg einzuschlagen versucht. Es zeigt wieder einmal auf: wie wichtig eine Werkvorschrift für den Bau von Anlagen ist.

Aber wie man sieht das lange warten hat sich gelohnt


Zulaufrohr Kläranlage Spreitenbach Lachen

Zulaufrohr Ø 150 cm zur Kläranlage
in Lachen SZ (Aufnahme Nachstellung / Jo Mächler)

am 24. März 1970


Grob-Rechenanlage Kläranlage Spreitenbach Lachen

Einlauf Grobrechen 35 mm Stabdistanz
in Lachen SZ (Aufnahme Nachstellung / Jo Mächler)

am 24. März 1970


Zulaufkanal Kläranlage

In Fliessrichtung rechts ist die tiefere Wehrschwelle bis auf 98 cm hochgezogen. Zu diesem Zeitpunkt 1970 bis 1973 ist der Plattenschieber auf der rechten Kanalseite offen, damit das ankommende Mischabwasser direkt zum Grobrechen fliessen konnte. Die Wehrschwelle der Regenüberlauf Entlastung zum Spreitenbach ist auf 141 cm hochgezogen und hat eine Kantenlänge von 10.50 m.

Vor den Beschickungspumpen ist der Grobrechen 30 mm angeordnet. Der Pumpensumpf nach dem Grobrechen für die Klärbeckenbeschickung hat bis zur Zulaufkanal Überfallkante ein Volumen von 135 Kubikmeter. Die 2 Beschickungspumpen installiert haben eine hydraulischen Leistung von je 75 - 100 l / s, je nach Einstauhöhe im Pumpensumpf.


Technische Daten: Beschickungspumpe Überlaufbecken 1   «Nord» 

Bezeichnung: Beschickungspumpe  1 «Nord»
                           Überlaufbecken [MF 82 0010]

Fabrikat / Typ: Emile Egger: 15/2011
                               Grundfos 500 KPL 37 6 T4

Schutzart: Atex II 2Gk Ex d II T4 F / IP68 Thermoschutz: Kalteiter PTC DIN: 44081 / 84082

Spannung: 3 x 400VAC 50Hz

Leistung:            37.0 kW

Strom:            72 A

Drehzahl:            950 min-1

Leistungsfaktor: cosPhi 0.71 - 0.81

Fördermenge:   400 l / s  /  1'440 m3 / h
                              550 l / s  /  1'980 m3 / h

Förderhöhe: 4.50 m

Laufradart: Propeller

Laufradmass: D=500mm


Technische Daten: Beschickungspumpe Überlaufbecken 2   «Süd» 

Bezeichnung: Beschickungspumpe  2 «Süd»
                           Überlaufbecken [MF 82 0011]

Fabrikat / Typ: Emile Egger: 15/2011
                               Grundfos 500 KPL 37 6 T4

Schutzart: Atex II 2Gk Ex d II T4 F / IP68

Spannung: 3 x 400VAC 50Hz

Leistung:            37.0 kW

Strom:            72 A

Drehzahl:                  950 min-1

Leistungsfaktor: cosPhi 0.71 - 0.81

Fördermenge:   400 l / s  /  1'440 m3 / h
                              550 l / s  /  1'980 m3 / h

Förderhöhe: 4.50 m

Laufrad Art:          Propeller
Laufrad Mass:      D = 500 mm

Feuchtefühler:         Propeller
Lager Temperatur:    D = 500 mm


Technische Daten: Entleerungspumpe Überlaufbecken   «Nord» 

Bezeichnung: Entleerungspumpe Überlaufbecken  «Nord» [MF 82 0012]

Fabrikat / Typ: Egger: T 206239-42  T41-80 U4/3.0kW LB2 Ex

Schutzart: Atex II 2G Ex d IIB  T4 F / IP68

Spannung: 3 x 400VAC 50Hz

Leistung: 3.0* kW

Strom: 7.5 A

Drehzahl: 1'420 min-1

Leistungsfaktor: cosPhi ....

Fördermenge: 10 l / s  /  36 m3 / h

Förderhöhe: 7.00 m

Laufrad Art: Freistrom:

Laufradmass: D=150mm/z12


Technische Daten: Entleerungspumpe Überlaufbecken   «Nord» 

Bezeichnung: Entleerungspumpe Überlaufbecken  «Nord» [MF 82 0012]

Fabrikat / Typ: Egger: T 206239-42  T41-80 U4/3.0kW LB2 Ex

Schutzart: Atex II 2G Ex d IIB  T4 F / IP68

Spannung: 3 x 400VAC 50Hz

Leistung: 3.0* kW

Strom: 7.5 A

Drehzahl: 1'420 min-1

Leistungsfaktor: cosPhi ....

Fördermenge: 10 l / s  /  36 m3 / h

Förderhöhe: 7.00 m

Laufrad Art: Freistrom:

Laufradmass: D=150mm/z12


Technische Daten: Entleerungspumpe Überlaufbecken   «Nord» 

Bezeichnung: Entleerungspumpe Überlaufbecken  «Nord» [MF 82 0012]

Fabrikat / Typ: Egger: T 206239-42  T41-80 U4/3.0kW LB2 Ex

Schutzart: Atex II 2G Ex d IIB  T4 F / IP68

Spannung: 3 x 400VAC 50Hz

Leistung: 3.0* kW

Strom: 7.5 A

Drehzahl: 1'420 min-1

Leistungsfaktor: cosPhi ....

Fördermenge: 10 l / s  /  36 m3 / h

Förderhöhe: 7.00 m

Laufrad Art: Freistrom:

Laufradmass: D=150mm/z12


Technische Daten: Entleerungspumpe Überlaufbecken   «Nord» 

Bezeichnung: Entleerungspumpe Überlaufbecken  «Nord» [MF 82 0012]

Fabrikat / Typ: Egger: T 206239-42  T41-80 U4/3.0kW LB2 Ex

Schutzart: Atex II 2G Ex d IIB  T4 F / IP68

Spannung: 3 x 400VAC 50Hz

Leistung: 3.0* kW

Strom: 7.5 A

Drehzahl: 1'420 min-1

Leistungsfaktor: cosPhi ....

Fördermenge: 10 l / s  /  36 m3 / h

Förderhöhe: 7.00 m

Laufrad Art: Freistrom:

Laufradmass: D=150mm/z12


Technische Daten: Entleerungspumpe Überlaufbecken   «Nord» 

Bezeichnung: Entleerungspumpe Überlaufbecken  «Nord» [MF 82 0012]

Fabrikat / Typ: Egger: T 206239-42  T41-80 U4/3.0kW LB2 Ex

Schutzart: Atex II 2G Ex d IIB  T4 F / IP68

Spannung: 3 x 400VAC 50Hz

Leistung: 3.0* kW

Strom: 7.5 A

Drehzahl: 1'420 min-1

Leistungsfaktor: cosPhi ....

Fördermenge: 10 l / s  /  36 m3 / h

Förderhöhe: 7.00 m

Laufrad Art: Freistrom:

Laufradmass: D=150mm/z12


Technische Daten: Entleerungspumpe Überlaufbecken   «Nord» 

Bezeichnung: Entleerungspumpe Überlaufbecken  «Nord» [MF 82 0012]

Fabrikat / Typ: Egger: T 206239-42  T41-80 U4/3.0kW LB2 Ex

Schutzart: Atex II 2G Ex d IIB  T4 F / IP68

Spannung: 3 x 400VAC 50Hz

Leistung: 3.0* kW

Strom: 7.5 A

Drehzahl: 1'420 min-1

Leistungsfaktor: cosPhi ....

Fördermenge: 10 l / s  /  36 m3 / h

Förderhöhe: 7.00 m

Laufrad Art: Freistrom:

Laufradmass: D=150mm/z12


Das Vorklärbecken

Das zugeführte Mischabwasser wird im Hauptbecken mechanisch geklärt. Das Mischabwasser durchfliesst das Hauptbecken mit den Dimensionen: ( L x B x T ) 20.80 x 6.00 x 2,50 bis 2.60 m aufweist. Dies ergibt ein Speichervolumen inklusive Schlammtrichter von zirka 290 Kubikmeter. Der Klärbecken Boden hat ein Gefälle von 0.55%. Die überfallkante beim Klärbecken Auslauf hat eine Länge von 5 Meter. Die schwereren Schmutzstoffe im Mischabwasser setzen sich im 20 m langen Klärbecken ab. Auf der Zulauf Seite über den Schlamm Trichtern des Hauptbeckens ist eine Tauchwand, die auch die Funktion Prallwand, eingebaut. Diese bewirkt dass sich möglichst viele Partikel direkt in die Schlamm Trichter absetzen konnten. Vor dem Beckenende ist eine zweite Tauchwand angeordnet, diese hält die schwimmenden Stoffe im Klärbecken zurück. Am Ende des Hauptbeckens der Überfallkante ist eine Ablaufrinne eingebaut. Diese Ablaufrinne leitet das mechanisch, geklärte Abwasser in den Vorfluter Spreitenbach.


Vorklärbecken mit Tauchwand vor der Überlaufkante

Vorklärbecken mit Tauchwand vor der Überlaufkante
in Lachen SZ (Aufnahme Nachstellung / Jo Mächler)

am 24. März 1970

RB Spreitenbach Lachen Entlastungskanal

Austrittsöffnung Entlastungskanal zum Spreitenbach
in Lachen SZ (Aufnahme Nachstellung / Jo Mächler)

am 24. März 1970


Vorfluter Spreitenbach

Das Volumen des Hauptbeckens beträgt 290 Kubikmeter. Damit ist gewährleistet dass die Durchflussmenge von 75 bis 100 l/s genügend vorgeklärt in den Spreitenbach fliessen kann.

Wenn bei einem äusserst seltenen Ereignis mehr als 100 l/s zugeführt worden. Wäre das Abwasser im Abwasserkanal bis zur zweiten höher gezogenen linken Wehrschwelle 141 cm aufgestaut worden. Danach direkt in den Entlastungskanal zum Spreitenbach. Dieses Szenario ist ebenfalls bei einem längerem Energie Ausfall eingetreten.

Zulaufkanal der damals in Planung befindlichen ARA Untermarch

Der Zulaufkanal der Kläranlage Spreitenbach, der später zur damals in der Planungsphase stehende ARA Untermarch führt, hat zwei hochgezogene Wehrschwellen und weist einen Durchmesser von 150 cm auf. Der Ablauf zur geplanten ARA Untermarch weist einen Durchmesser von 100 cm auf und wird als mechanischen Hand Drosselplattenschieber ausgeführt. Dieses Drosselorgan im Ablauf begrenzt in der Zukunft den maximalen Zufluss zur ARA Untermarch auf 135 bis 170 Liter/s.

Im Betriebsjahr 1973 wird das Bauwerk umgenutzt und von der rein mechanischen Kläranlage zum Regenüberlaufbecken ausgebaut.