Pumpwerk See Nuolen       1974 - 2018


Standort Aussenwerk
Standort Pumpwerk See Nuolen

Standort Pumpwerk Karte: Google search
PW-See Nuolen

am 05.08.2005

Aussenansicht Pumpwerk See Nuolen

Pumpwerk See Nuolen Zustand Aufnahme nach 35 Betriebsjahren
Aussenansicht von Westen

am 01.11.2009


Standort

  • Das Pumpwerk See befindet sich an der Seestrasse 86 in Nuolen.

  • Besitzerin des Aussenwerkes ist der Zweckverband ARA Untermarch.

Geschichte zum Aussenwerk

  • Das Aussenwerk wird im Jahr 1974 als Pumpwerk erstellt.

  • Die Inbetriebnahme erfolgt Oktober 1974.

  • In den Betriebsjahren 1974 - 1983 wird das Aussenwerk mit 2 Häny Steuerkasten mit je 1 Tauchpumpe und 3 Schwimmer autonom betrieben.

weiter mit Geschichte Aussenwerk

  • Aus diesem Grunde konnte auf die Alarmierung zur ARA Untermarch verzichtet werden.

  • Das Pumpwerk wird periodisch auf einem Rundgang kontrolliert.

  • Im Betriebsjahr 1983 wird die bestehende Steuerung der Firma Häny ersetzt. Die Firma Ruoss baut eine Steuerung mit aktueller Messtechnik (Drucksonde) ein.

  • Für die Alarmierung wird eine Funkanlage der Firma Forster eingebaut.

  • Die 6 Störmeldungen werden als 1 «Sammelalarm Meldung» zur ARA Untermarch gesendet.


PW See Steuerkabine mit Bedienelementen

PW See Steuerung mit
Bedienelementen

am 09.06.2005

PW See Pumpenschacht vor der Revision

PW-See Pumpenschacht
vor der Revision

am 22.01.2015


Der Anlagen Aufbau

  • Das PW-Bruggholz ist in zwei Ebenen unterteilt. Der Pumpenschacht, zugleich Hauptteil des Pumpwerkes, befindet sich unter dem Boden.

Die Steuerkabine oberer Teil und Definition ATEX-Zonen

  • Die Steuerkabine aus Beton, über dem Boden, ist in die ATEX freie Zone eingeteilt. Dieser Anlagen Teil ist gegen den Pumpenschacht gasdicht getrennt.

  • Der Pumpenschacht ist als explosions gefährteter Bereich in die ATEX Zone 2 eingeteilt.

Die untere Ebene

  • Im Pumpenrohrschacht unter dem Boden aus Beton befindet sich der Pumpensumpf. Ein Steg unterteilt den Schacht in zwei Ebenen. In der oberen Ebene sind die Handschieber und je eine Rückschlagklappe angeordnet. Diese bewirken dass, kein bereits gepumptes Abwasser in den Pumpenschacht zurückfliessen kann. Für den Betrieb der Steuerung der 2 Pumpen ist eine Hydrostatische Niveaumessung installiert.

  • Eine mechanischer Schwimmerschalter ist für die Alarm Meldung «hoher Wasserstand» zuständig.


Die Typenschilder der beiden Entleerungspumpen

Technische Daten: Entleerungspumpe 1 «West»

Bezeichnung:
Entleerungspumpe 1 «West»
[ME 8Q 0001]

Fabrikat / Typ:
Häny: 1852- KK 00 04. 152 98/001  Form 5

Schutzart:
kein Atex Schutz

Spannung:
3 x 400VAC 50Hz

Leistung:
9.0 kW

Strom:
17.80 A

Drehzahl:
1'450 min-1

Leistungsfaktor:
cosPhi 0.83

Fördermenge:
30.0 l / s  /  108 m3 / h

Förderhöhe:
8.3 m

Laufradart:
Freistrom

Laufradmass:
S-209


Technische Daten: Entleerungspumpe 2 «Ost»

Bezeichnung:
Entleerungspumpe 2 «Ost»
[ME 8Q 0002]

Fabrikat / Typ:
Häny: 1852- KK 00 04. 152 98/002  Form 5

Schutzart:
kein Atex Schutz

Spannung:
3 x 400VAC 50Hz

Leistung:
9.0 kW

Strom:
17.80 A

Drehzahl:
1'450 min-1

Leistungsfaktor:
cosPhi 0.83

Fördermenge:
30.0 l / s  /  108 m3 / h

Förderhöhe:
8.3 m

Laufradart:
Freistrom

Laufradmass:
S-209


Situation und Anordnung der Installationen im Pupmenschacht

Pumpenschacht aus Beton mit 2 Pumpen Drucksonde und Schwimmerschalter Hohes Niveau

Aufbau Pumpwerk See in Nuolen
2 Tauchpumpen 2 Grenzwertpaare 1 Drucksonde und
1 Schwimmerschalter Alarm hoher Wasserstand


Die Steuerkabine

Die Steuerkabine sowie der Pumpenschacht ist durch einen Zufahrtsweg zugänglich. Die obere Ebene besteht aus einer Betonkabine. In dieser Kabine befinden sich die Bedienelemente der elektrischen Steuerung des Pumpwerkes. Die elektromechanische Steuerung arbeitet autonom und ist nicht mit der ARA Untermarch verbunden. Die angesteuerten 2 Tauchpumpen sind in der unteren Ebene installiert.

Funktionsbeschreibung

Automatikbetrieb (Normalbetrieb)

Funktionen + Schaltpunkte

  • Im Pumpenschacht ist eine hydrostatische Niveaumessung installiert.

  • Das Auswertgerät mit Eingang Niveaumesssonde,
    Relaisausgang «EIN / AUS» Schaltpunkt mit Hysterese für die 1. Pumpe
    Analogausgang 0 - 10VDC für weitere Grenzwert Geräte

  • Grenzwertgerät mit Eingang 0 - 10VDC,
    Relaisausgang «EIN / AUS» Schaltpunkt mit Hysterese für die 2. Pumpe

  • Schrittschaltrelais Zuordnung «EIN» Schaltpunkt abwechselnd von Pumpe (Nord) zu Pumpe (Süd)

  • Zeitrelais einschaltverzögert für «Sollzeit» langer Pumpenlauf Alarm Schaltpunkt

  • Zeitrelais ausschaltverzögert für «Sollzeit» Nachlauf Pumpen Schaltpunkt schlürfen.

  • Vorwahlzähler für «Sollwert» für Schaltpunkt Pumpenschacht abschlürfen

Grundstellung

  1. Abwasser Niveau Pumpenschacht ist tief

  2. Grenzwert Schaltpunkt: 1. Pumpe «AUS»

  3. Grenzwert Schaltpunkt: 2. Pumpe «AUS»

  4. Grenzwert Schaltpunkt: Alarm hoher Wasserstand «AUS»

  5. Sollwert Schaltpunkt: Alarm langer Pumpenlauf ist «AUS»

  6. Vorwahlzähler: Sollwert = [5] für Schaltpunkt: Pupmenschacht abschlürfen ist ⇒ ⇒ Istwert = [0] «AUS»

  7. Schrittschaltrelais: Zuordnung ist Pumpe 1 (Nord)


Programm Schrittkette 1
«Pumpe Nord aktiv»

  1. Das Rohabwasser Niveau steigt

  2. Pumpen 1 + 2 (Nord)+(Süd) sind AUS

  3. Schrittschaltrelais: Zuordnung ist Pumpe 1 (Nord)

  4. Grenzwert Schaltpunkt: 1. Pumpe EIN ist erreicht Pumpe 1 (Nord) EIN

  5. Zeitrelais: Sollwert = [3h] langer Pumpenlauf «Zeit läuft ab»

  6. Das Abwasser Niveau sinkt

Programm Schrittkette 1 ist weiter aktiv

  1. Grenzwert Schaltpunkt: 1. Pumpe AUS ist erreicht Pumpe 1 (Nord) AUS

  2. Zeitrelais: Sollwert = [3h] langer Pumpenlauf Zeit wird rückgesetzt

  3. Vorwahlzähler: Sollwert = [5] Schaltpunkt: Schacht entleeren zählt aufwärts Istwert = [1]

  4. Schrittschaltrelais: Zuordnung ändert zu Pumpe 2 (Süd)

  5. Die Grundstellung ist erreicht

  6. Es beginnt wieder bei Punkt 1 aber jetzt ist die in Punkt 10 angeordnete Zuordnung Pumpe 2 (Süd) aktiv


Der Pumpenschacht bei Hochwasser

Zusätzlich wird im Betriebsjahr 1999 wegen der Hochwasser Situation: Im Notüberlauf zum Zürichsee ein Handschieber eingebaut. Dieser kann bei einer nächsten Hochwassersituation: Wenn der Wasserstand im Zürichsee, höher als 407.00m ü. Meer ist: geschlossen werden.


Handbetrieb (Wartungsbetrieb)

Für die Wartung sind zwei Möglichkeiten vorgesehen, die Pumpen im Handbetrieb oder Rückwärts zu betreiben. Der Rückwärtsbetrieb kann sinnvoll sein wenn eine Pumpe durch eine Verstopfung schlecht schöpft.

Störungen (Alarmierung)

Für die Übermittlung der 6 Störungen ist eine Funkanlage der Firma Forster installiert. Diese bietet sich an 1 digitales Signal zuübermitteln. Es ist uns also möglich 1 Sammelalarmmeldung zu übertragen.


Diese Störungen werden erfasst und als «Sammelalarme» zur ARA übermittelt:

  • Netzausfall

  • Fehlerstromschutzschalter ausgelöst

  • Thermische Störung Pumpe 1 (West)

weitere Störungen werden als «Sammelalarme» zur ARA übermittelt:

  • Thermische Störung Pumpe 2 (Ost)

  • Hoher Wasserstand

  • Lange Pumpenlaufzeit